Die New York Times führt KI-Tools ein, um die Nachrichtenbearbeitung und Produktentwicklung zu unterstützen

KI in den Redaktions- und Produktteams angewendet

Am 17. Februar gab die New York Times bekannt, dass sie KI-Technologie in ihren Redaktions- und Produktteams einführen wird, wobei interne Tools in Zukunft möglicherweise für die Erstellung von Social-Media-Texten, SEO-Überschriften und teilweise Code verwendet werden könnten. Laut einem Bericht von Semafor besagt eine E-Mail des Unternehmens, dass den Redaktionsmitarbeitern eine KI-Schulung angeboten wird und ein neues Tool namens "Echo" eingeführt wird.

KI-Schulung und Tool-Richtlinien

Das Unternehmen teilte auch seine redaktionellen Richtlinien für den Einsatz von KI und stellte eine Reihe von KI-Produkten zur Verfügung, die den Mitarbeitern bei der Entwicklung von Webprodukten und kreativen Inhalten helfen sollen. "Generative KI hilft Journalisten, die Wahrheit zu entdecken und mehr Menschen zu helfen, die Welt zu verstehen. Maschinelles Lernen hat uns bereits geholfen, einige Geschichten zu berichten, die früher schwer zu berichten waren, und generative KI wird voraussichtlich unsere journalistischen Fähigkeiten weiter verbessern", heißt es in den redaktionellen Richtlinien der New York Times.

Genehmigung und Nutzung von KI-Tools

Die New York Times gab bekannt, dass eine Reihe von KI-Tools für Redaktions- und Produktteams genehmigt wurde, darunter GitHub's Programmiersassistent, Googles Vertex AI, NotebookLM, ChatExplorer der New York Times, einige Amazon KI-Produkte und die Nicht-ChatGPT API von OpenAI, die über das kommerzielle Konto der New York Times verwendet wird (mit Genehmigung der Rechtsabteilung). Darüber hinaus kündigte das Unternehmen die Einführung von "Echo" an, einem internen Test-Tool, mit dem Artikel, Briefings und interaktive Inhalte der New York Times prägnant zusammengefasst werden können.

Förderung der Nutzung von KI-Tools in der Redaktion

Das Unternehmen ermutigt Redaktionsmitarbeiter, diese KI-Tools zur Erstellung von SEO-Überschriften, Zusammenfassungen und Inhalten für das Publikum zu nutzen, Änderungsvorschläge zu machen, Fragen und Ideen zu stellen sowie Fragen zu Journalisten-Dokumenten zu stellen, an Forschungen teilzunehmen und die Inhalte und Bilder der New York Times zu analysieren. In einer Reihe von Trainingsmaterialien listet der redaktionelle Leitfaden mögliche Einsatzszenarien für Journalisten auf:<br>- "Wie oft erscheint KI in diesem Artikel der New York Times?"<br>- "Kannst du diesen Absatz kürzer und prägnanter machen?"<br>- "Wie würdest du diesen Artikel auf Facebook promoten?"<br>- "Schreibe eine kurze Zusammenfassung dieses Artikels in klarer und gesprächiger Sprache für einen Newsletter."<br>- "Kannst du fünf SEO-optimierte Titel für diesen Artikel vorschlagen?"<br>- "Kannst du dieses Shakespeare-Stück kurz zusammenfassen?"<br>- "Kannst du diesen Regierungsbericht in einfachen Worten zusammenfassen?"

Einschränkungen bei der Nutzung von KI

Das Unternehmen hat jedoch Einschränkungen bei der Nutzung von KI festgelegt und betont die potenziellen Risiken im Zusammenhang mit Urheberrechten und der Offenlegung von Quellen. Es wurde den Redaktionsmitarbeitern mitgeteilt, dass sie KI nicht verwenden sollten, um Artikel zu verfassen oder erheblich zu ändern, dass keine urheberrechtlich geschützten Materialien von Dritten (insbesondere vertrauliche Quelleninformationen) eingegeben werden dürfen, dass KI nicht verwendet werden darf, um Bezahlschranken zu umgehen, und dass keine maschinell generierten Bilder oder Videos veröffentlicht werden dürfen, es sei denn, es handelt sich um eine technische Demonstration mit entsprechender Kennzeichnung. Das Unternehmen wies darauf hin, dass der Missbrauch nicht genehmigter KI-Tools dazu führen könnte, dass die New York Times ihre Rechte auf den Schutz von Quellen und Notizen verliert.

Rechtliche Auseinandersetzungen und technologische Innovation

Die New York Times befindet sich weiterhin in einem Rechtsstreit mit OpenAI, in dem sie dem Unternehmen vorwirft, ohne Erlaubnis ihre Inhalte für das Training von Modellen verwendet zu haben, was eine schwere Urheberrechtsverletzung darstellt. Der größte Investor von OpenAI, Microsoft, erklärte, dass die New York Times' Vorgehen eine Bremse für technologische Innovationen darstellt.

Schlussfolgerung

Die Einführung von KI-Tools durch die New York Times zielt darauf ab, die Effizienz und Qualität der Nachrichtenbearbeitung und Produktentwicklung zu verbessern. Trotz rechtlicher Herausforderungen und Nutzungseinschränkungen wird der Einsatz von KI-Technologie der New York Times neue Chancen für Innovation und Entwicklung eröffnen. In Zukunft wird erwartet, dass die New York Times mit der Weiterentwicklung der KI-Technologie eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit und Einflussnahme im Bereich der Nachrichtenberichterstattung und Inhaltserstellung zeigen wird.